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Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr auf See |

Das Global Maritime Distress and Safety System (GMDSS) regelt mitunter den UKW-Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr auf See. Um in Notsituationen eine rasche Hilfeleistung zu ermöglichen, sind alle mobilen Seefunkstationen (insbesondere auch die Sportschiffe) gehalten, ein standardisiertes Funkverfahren zu befolgen.

Im hier publizierten Spickzettel sind die wichtigsten Funkregeln für die unterschiedlichen Situationen auf zwei A4-Seiten in handlichem Format zusammengestellt. Es sind dies im Wesentlichen die Funksprüche, die auch für den Erwerb des Short Range Certificate (SRC) verlangt werden.

Tipp: In Folie einschweissen und beim nächsten Törn mitnehmen.

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Spickzettel für UKW-Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr auf See (Version 0.92)
GMDSS-Spickzettel_v0.9.pdf [541 kB, 121387 downloads]

Creative Commons License
Spickzettel für UKW-Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsfunkverkehr auf See steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.5 Schweiz Lizenz.

Kommentare |

Posted by Travis on 4 April 2016, 10:04 #

Hallo Michael
Dein Spickzettel ist genial!! Vielen Dank. Ein kleine Frage habe ich: Die Überschrift beim Notverfahren lautet “Bei Gefahr für Schiff UND Besatzung”. Wie meinst du das? Ich denke Not- und Dringlichkeitsanruf entscheiden sich nicht darüber ob Schiff UND Besatzung in Gefahr ist sondern eher über die Schwere und Dringlichkeit der Gefahr. Ein klassischer Notanruf würde man ja auch bei einem MOB machen, ohne dass das Schiff in Gefahr ist, oder?

Grüsse Travis

Posted by Michael on 4 April 2016, 22:11 #

Hallo Travis
Danke für deinen Kommentar. Ich glaube mal gelernt zu haben, dass das Notverfahren eben nur dann angewandt wird, wenn sowohl Schiff als auch Besatzung in Gefahr sind. Bei einem MOB würde also „nur“ ein Urgency-Ruf abgesetzt. Ich bin da aber kein Experte.
Gruss Michael

Posted by Christian on 28 April 2017, 20:05 #

Hallo Michael,

schöne Übersicht, vielen Dank!

Leider stimmt das nicht, an was du dich zu erinnern glaubtest. Hier sind Definitionen aus einem Lernprogramm zum SRC:

Notfall:
“Ein Seenotfall liegt vor, wenn ernste und unmittelbare Gefahr für Schiff oder Besatzung besteht und sofortige fremde Hilfeleistung erforderlich ist.”

Dinglichkeit:
“Dringlichkeitsverkehr wird eingeleitet, wenn eine sehr dringende Meldung auszusenden ist, welche die Sicherheit des Schiffes oder einer Person betrifft. Der Schiffsführer entscheidet, ob Dringlichkeit vorliegt.”

Dann wäre noch ein Tippfehler anzumerken, der insgesammt 8 mal im Dokument vorkommt:
“Name oder angerufenen” sollte heißen: “Name der angerufenen”

Grüße,
Christian

Posted by Jens on 3 June 2017, 12:57 #

Hallo Michael

Ich schliesse mich an, der Spickzettel ist genial und sehr nützlich. Ich weiss nicht, ob Du thematisch noch daran interessiert bist oder ob das Projekt nicht schon uninteressant für Dich geworden ist. Auch ich würde mich über eine Version ohne den verwirrenden Tippfehler freuen. Gibt es vielleicht eine offene Dateiversion, an der ich das selbst verbessern könnte? Wäre super!

Viele Grüsse, Jens

Posted by Michael on 3 June 2017, 21:33 #

Danke für eure Hinweise. Den Tippfehler habe ich korrigiert. Eine neue Fassung des Spickzettels (v0.91) ist unter dem obigen Link verfügbar. Zur Unterscheidung zwischen Not- und Dringlichkeitsverkehr werde ich mich noch einmal schlau machen. Für weitere Hinweise dazu bin ich dankbar.

Posted by Martin Bergien on 19 January 2018, 22:17 #

Der Spickzettel ist echt super! Ein Muss für jeden Skipper. Vielen Dank dafür.

Posted by Frank on 1 May 2018, 22:54 #

Sehr cooler Spickzettel.

Vielleicht kannst du noch folgende Ungenauigkeiten korrigieren:

* MAYDAY wird bei einer Gefahr für Schiff ODER Menschenleben gesendet.
Siehe WRC-07 Article 32.9 §7 1) The transmission of a distress alert or a distress call indicates that a mobile unit or person is threatened by grave and imminent danger and requires immediate assistance.

Weitere Zitate aus WRC-07:
* The radiotelephone distress signal consists of the word MAYDAY pronounced as the French expression “m’aider” \mɛ.de\.

* The words SEELONCE MAYDAY, pronounced as the French expression “silence, m’aider” \si.lɑ̃s\ \mɛ.de\.

* The words SEELONCE FEENEE pronounced as the French words “silence fini” \si.lɑ̃s\ \fi.ni\.

Desweiteren die (deutsche) Aussprache der Ziffern https://en.wikipedia.org/wiki/NATO_phonetic_alphabet
* 0 – SIEROU \ˈziːroʊ\
* 3 – TRI \ˈtriː\
* 4 – FOUER \ˈfoʊ.ər\
* 9 – NAINER \ˈnaɪnər
* ° – DIGRIE \di-ˈgrē\
* . – DESEML \ˈde-sə-məl\

Posted by Michael on 18 June 2018, 18:38 #

Danke für den Hinweis. Ich werde den Spickzettel bei nächster Gelegenheit anpassen.

Posted by Georg on 2 July 2019, 21:44 #

Auch von mir Danke für das geniale Teil – ich wollte mir etwas ähnliches wie Deine 1. Seite basteln, um es der Crew für Notfälle (Skipper außer Gefecht) einlaminiert “an” das Gerät zu hängen.

Ansonsten will ich mich den Vorrednern anschließen:
*) MAYDAY bei akuter Gefahr für Mensch oder Schiff.
*) URGENCY bei (nicht akuter) Gefahr für Mensch oder Schiff

Nochmals Danke und Gruß

Posted by michael on 3 July 2019, 15:42 #

Danke für eure Hinweise. Ich habe nun die Angaben zum Einsatz von DISTRESS und URGENCY angepasst (v0.92). Ich hoffe, das passt so.

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